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24wm2017 kleinStarke Leistungen bei der 24-Stunden-WM Belfast 2017
Dr. Norbert Madry

Die 12. WM der Internationalen –Ultramarathon-Association IAU im 24h-Lauf wurde am Samstag/Sonntag in Belfast ausgetragen.

Nachfolger von 24h-Weltmeister Florian Reus (LG Würzburg) wurde YoshihikoIshikawa (Japan) mit  267,566 km. Silber und Bronze gingen an Johann Steene (Schweden) und Sebastian Bialobreski (Polen). Florian Reus kam trotz erheblicher Probleme in der frischen Nacht als bester Deutscher mit 256.060 km auf Rang 6. Seine Teamgefährten Stu Thoms, Günter Marhold, Hilmar Langpeterund Oliver Leu wurden in dem knapp 170 Teilnehmer starken Männerfeld 30., 34., 47. und 105. Das deutsche Männerteam belegte damit Rang 6 unterfast 40 teilnehmenden Nationen. Gold holte sich Japan vor Polen und den USA.

Noch besser als die Männer schnitten die deutsche Ultrafrauen ab: Antje Krause und Julia Fatton gelangen mit 237,841 und 236,183  km neue persönliche Bestleistungen und mit den Rängen 6 und 8 Top-Platzierungen. Ebenfalls neue PB erzielte Sandra Sons, eine neue deutsche AK-Bestleistung Heike Bergmann. Damit kamen sie zusammen mit Sigrid Hoffmann und Anke Libudaim im gut 130 Frauen umfassenden Starterfeld auf den 3 in der Teamwertung. Ihre Aufholjagd gegen die Frauen aus Schweden wurde mit der WM-Bronzemedaille belohnt. Dementsprechend groß war der Jubel bei der Siegerehrung. Die Goldmedaille im Team sicherte sich die USA vor Polen, Einzelweltmeisterin wurde Patrycja Bereznowska (Polen), die den eigenen Weltrekord  von 256,244 km auf 258,333 km schraubte.  Sie gewann vor Landsfrau Aleksandra Niwinska und Titelverteidigerin Katalin Nagy (USA).

Bei der erstmals gleichzeitig ausgetragenen Senioren-WM konnten sich Antje Krause und Sigrid Hoffmann als AK-Siegerinnen eintragen; eine weitere AK-Medaille holte sich Heike Bergmann (AK50-Silber).

Nicht alle Favoriten konnten sich durchsetzen und mussten z.T. entkräftet oder demotiviert aufgeben oder sich mit deutlich geringerer bewältigter Strecke zufriedengeben. Die Veranstaltung wurde bei guten Bedingungen auf einer sehr gut belaufbaren 1,652m langen Parkrunde durchgeführt;  sie litt jedoch unter einem mangelhaften Ergebnisdienst, der die vor  Ort entwickelte Dramatik der letzten 6 Renn-Stunden sowohl in den Einzel- wie Teamwertungen leider nicht nach außen darstellen lies.

Alle Ergebnisse unter: http://iau-ultramarathon.org/

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