Frank Merrbach und Katrin Ochs sind die DUV-Meister im 6h-Lauf
Bericht von DUV Vizepräsident Michael Sommer
Frank Merrbach (LG Nord Berlin) konnte sich bei den Männern mit 81,404 km knapp vor Marcel König (Gutmuths-Rennsteiglaufverein e.V.) mit 80,402 km und Christian Jakob (1.FC Lokomotive Leipzig) mit 79,520 km den Meistertitel über 6h sichern. Noch knapper war der Abstand zum Viertplatzierten Christoph Lux (TG Viktoria Augsburg), der nur 226 m dahinter folgte.
Bei den Frauen gab es einen Zweikampf an der Spitze von Katrin Ochs (LG Filder) und Stella Osterhoff (Spiridon Frankfurt). Die ersten 10 Runden führte Stella locker laufend das Feld an. Katrin folgte mit etwas Abstand, der sich dann aber verringerte und das Blatt sich wendete. Am Ende sicherte sich Katrin Ochs mit 72,080 km nie gefährdet den Meistertitel. Stella Osterhoff belegte mit 70,604 km Platz 2 und Julia Heinz (LG Lkr Aschaffenburg) lief mit 67,664 km auf Platz 3.
Bei den Frauen-Mannschaften ergab sich nach dem Ausfall von Katharina Mühlhoff und den Problemen bei Jasmin Beer bei den Laufpartnern aus Berlin die Chance für die Spiridon Frankfurt den Titel zu holen. Dies gelang durch Stella Osterhoff, Ayline Heller und Mona Lesly Winter mit 199,489 km. Am Ende hatten die Laufpartner dann noch Platz 2 gegen die LSG Weiher zu verteidigen. Nach zwischenzeitlichen "Gleichstand", sicherten sich Julia Jezek, Marieke Broeren und Hella Damerau mit viel Erfahrung und 183,943 km erst gegen Ende den zweiten Rang gegen Nina Schüßler, Sina Simonis und Anni Jochem mit 181,731 km.
Bei den Männern-Mannschaften gab es einen Zweikampf zwischen der LG Ultralauf und Spiridon Frankfurt. Am Ende belegte die LG Ultralauf 1 in der Besetzung Ralf Gundermann, Fabian Deibl und Fabian Benz mit 217,120 km unangefochten Platz 1. Die Spiridon Frankfurt folgte mit Florian Kaltenbach, Lothar Esser und Daniel Gastmann 209,350 km. Platz 3 ging dann mit 199,030 km erneut an die LG Ultralauf 2 mit Klaus Haake, Holger Hedelt und Frank Gehle. Insgesamt gab es 13 Mannschaften in der Wertung. Zwischen Platz 4 und 7 lagen weniger als 3 km. Knapp geschlagen, blieben die LSG Karlsruhe (5.) und die LSG Weiher (6.) leider ohne Medaille.
Bei den Mannschaften 50+ errang die LG Ultralauf insgesamt 4 der 6 Medaillen.
Bei den Seniorinnen W50+ belegte die LG Ultralauf gleich Platz 1 und Platz 2. 167,393 erreichten Rita Nowottny-Hupka, Sabine Kramer und Steffi Rauchmann. Es folgten mit 146,953 km Ilona Schmiedel, Petra Fornaçon und Mechthild Kolter. Auf Platz 3 folgte die LSG Karlsruhe 131,849 km mit Irene Hofmann, Theresia (trees) Van Wees-Snel und Anna Anders.
Bei den Männern M50+ war dagegen die Spiridon Frankfurt mit 198,831 km mit den Läufern Lothar Esser, Daniel Gastmann und Wolfgang Lehmann siegreich. Es folgt zweimal die LG Ultralauf. Da erste Team erreichte mit Klaus Haake, Holger Hedelt und Dirk Minnebusch insgesamt 198,817 km. Guido Piehlmeier, Stefan Daum und Walter Hösch folgten mit 182,572 km auf Platz 3.
Die am stärksten besetzte Altersklasse war die M55 mit 19 Finishern, gefolgt von der M50 und M60 mit jeweils 15 Teilnehmern. Bei den Frauen lag der Altersschnitt etwas jünger bei der W40 und W45, wo jeweils 9 Läuferinnen ins Ziel kamen. Insgesamt war der Anteil der Senioren:innen sehr hoch. Sogar für die AK W80 und M85 konnten Medaillen vergeben werden. Dabei stellte Werner Stöcker (LG Wittgenstein) mit 52,287 km einen neuen deutschen Rekord auf. Eine weiteren Eintrag in der M85 gab es durch Norbert Hoffmann (LG Westerwald). Er kam auf 45,930 km. Anders als angekündigt, sind beide für eine internationale Anerkennung noch etwas zu jung, da beide erst nach der Veranstaltung 85 Jahre alt werden.
Der Saharastaub verhinderte in den ersten beiden Stunden, dass die Sonne durchkam. So herrschten anfangs noch angenehme Temperaturen. Dadurch hatten die meisten ein zu hohes Tempo für die ab der 3. Stunde einsetzende Hitze gewählt. Wehe dem, der dieses zu spät reduzierte. Zu erwähnen ist die unglaubliche Konstanz, mit der Katrin Ochs das Rennen bestritt. Mit einer schnellsten Runde von 13:23 und 12 Runden unter 14 min folgten 10 Runden unter 15 min, bevor sie wieder für die letzten 4 Runden auf 14:15 min beschleunigte.
Wohl am konstantesten liefen Christoph Lux und Christian Jakob, die gleichmäßige Runden zwischen 12:30 und 13:00 min über die gesamte Laufzeit zeigten und die mit 13:04 und 13:06 min die schnellsten langsamsten Runden liefen! Frank Merrbach sah mit Runden unter 12 min lange wie der unumstrittene Sieger aus. Doch dann zog auch ihm die Hitze in der 22.Runde mit einer 16 min-Runde kurzzeitig den Stecker. Gegen den aufkommenden Marcel König, der mit 12:30 min begann und auch am Ende noch 13-14min-Runden lief, konnte sich Frank dank den letzten vier harten 14er-Runden erfolgreich wehren.
Unser herzlicher Dank gilt dem SKV Mörfelden. Unter der Leitung von Elmar Sistermann und Hans Hormel erlebten wir in Mörfelden eine rundum gelungene Veranstaltung. Alle Ergebnisse, Rundendetails und Marathonzwischenzeiten finden sich auf https://my.raceresult.com/267303/results