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Zum Tod von Helmut Schieke
Von Norbert Madry
Helmut Schieke ist am 8. September im Alter von 83 Jahren gestorben. Mit ihm verlieren wir einen der Pioniere des Ultralaufens in Deutschland.
1973 begann er im Alter von 43 Jahren mit seiner 1. Teilnahme am legendären 100 km-Lauf von Unna seine Ultrakarriere. In Unna ist er mit einer Ausnahme dann jedes Jahr bis einschließlich des Jahres 2000 insgesamt 17 mal erfolgreich angetreten und schaffte hier auch 1986 seine schnellste 100 km-Zeit mit 7:53 h; seine offizielle PB ist eine 7:58:25 h, die er 1990 als M50er beim ebenso legendären Lauf in Hanau-Rodenbach erzielte.
Noch relativ besser aber war er über 24 Stunden. Seinen größten sportlichen Erfolg erzielte Helmut 1992, als er die 24h-EM in Apeldoorn mit 250,698 km gewann. Mit seiner 1990 erzielten PB von 260,865 km hat er immer noch den 7. Platz in der ewigen deutschen Bestenliste inne, obwohl das schon 32 Jahre her ist. Seitdem sind lediglich 3 Deutsche weiter gelaufen, nämlich Jens Lukas, Florian Reus und letztes Wochenende bei der EM in Verona Michael Oehler.