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IAU 6H 2022 Bild 2 002Team Germany beim IAU 6H Virtual Global Solidarity Run

Ins Leben gerufen aus der Leere der Coronazeit der beiden Vorjahre fand vor dem Hintergrund der aktuellen Auseinandersetzungen am letzten Wochenende der globale virtuelle 6h-Lauf der IAU statt.

Die Läufer:innen aus Deutschland nutzen das weltweite Event gezielt in der Vorbereitung auf die im April und Mai anstehenden Ultramarathon-Meisterschaften. KAtrin Start 002Im Rahmen eines gelungenen Trainingslagers in Hannover legten dabei Alexander Sellner (80,78 km), Martin Armenat (73,01 km), Christiane Neidiger (69,89 km), Julia Jezek (69,89 km), Katrin Gottschalk (66,05km), Anne Stephan (64,19 km) rund um den Maschsee zurück.

Die 423,81km des deutschen Teams sind als ein Zeichen der Solidarität zu verstehen, die uns in Zeiten des Schmerzes, in Momenten des Schmerzes und in Ereignissen der aktuellen politischen und weltanschaulichen Divergenzen auf der ganzen Welt zusammenbringt.

steuckUltraläufer Ekkehard Steuck gestorben
11.10.1944 – 13.11.2021

Wie jetzt erst bekannt wurde ist Ekkehard Steuck, der an Parkinson litt, nach einem Unfall verstorben. Mit Sportfreund Ekkehard Steuck vom LC Auensee Leipzig verliert die Laufszene einen großen Mann des Ultralaufes. „Ekke“ hatte an sechs 24h–Europaläufen in Hoyerswerda teilgenommen und 2008 mit 183,25 km seine persönliche Bestleistung erreicht. Er hatte 28x den Rennsteiglauf bestritten und ist in seinen 64 Ultraläufen 5.919 km gelaufen. Ekkehard Steuck war Mitglied im 100 Marathon Club e.V. Deutschland. In seinem Buch „Laufe deinen Lebenslauf“ von Leo Stierhoff (selbst gestandener Ultra Läufer) beschreibt Leo seinen Freund Ekkehard Steuck treffen:

„Ekkehard läuft von der ersten bis zur letzten Minute bei allen seinen Läufen mit der gesamten Hingabe seines Geistes, seiner Seele und seines Körpers, mit seiner nur ihn eigenen und deswegen unvergleichbaren Leidenschaft, der inneren Freude.“

Hoyerswerdas Laufgemeinschaft wird Ekkehard Steuck in bester Erinnerung bewahren und ihn mit einer Schweigeminute bei den 13. Europaläufen am 04.06.2022 ehren.

Ein Nachruf von Manfred Grüneberg

Zum Tode unseres Gründungsmitglieds Horst Preisler

Nachdem vor wenigen Monaten bereits das Gründungsmitglied Werner Sonntag verstarb, trauert die DUV nun um ein weiteres Gründungsmitglied, den weit bekannten Ultra- und Marathonläufer Horst Preisler. Am Mittwoch 23.2.2022 hat er in aller Ruhe das Leben beendet, indem er einfach aufhörte zu atmen. Die letzten 3 Jahre lebte er in einem Pflegeheim und es waren seine Kinder, die dort den Kontakt hielten. Deshalb findet die Beisetzung auch nur im Familienkreis statt.

In seinem Profil in der DUV Statistikdatenbank verzeichnen wir 242 Einträge und auch in Wikipedia hat er einen Eintrag.

Hier ein Nachruf von Rainer Fritsch und eine Erinnerung an ihn von Ingo Schulze.

Siegerehrung DUV-Cup 2021

Liebe Vereinsmitglieder,

leider kann der traditionelle Saisonauftakt in Rodgau wegen der noch immer anhaltenden Pandemie nicht stattfinden. Damit fällt leider auch die Cup-Ehrung im Rahmen der Siegerehrung in Rodgau aus.
Wir werden die Siegerehrung im Rahmen der nächsten Mitgliederversammlung nachholen, die nach unseren jetzigen Planungen am Vorabend der 50km-Meisterschaft am Samstag 30.04.2022 in Wolfenbüttel stattfinden soll.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer zur Mitgliederversammlung und Meisterschaft!
Herzliche Grüße aus Berlin und bleibt schön gesund!

Olaf Ilk
Präsident

 

Werner SonntagZum Tod von Werner Sonntag

Am Sonntag, den 24. Oktober 2021, verstarb der 95-jährige Werner Sonntag, Mitgründer und Ehrenmitglied der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung e.V. Der Journalist Werner Sonntag ist als Laufpionier vielen Ultraläufern über seine besondere Beziehung zum 100 km Lauf in Biel bekannt. Nicht nur 33 erfolgreiche Teilnahmen auf der legendären großen Schleife zwischen 1972 und 2008 weist seine läuferische Vita auf, sondern er veröffentlichte 1978 das allseits bekannte Buch „Irgendwann musst du nach Biel. Bekenntnisse eines Hundert-Kilometer-Läufers“. Die ersten 5 Worte des Laufbuches sind längst geflügelte Worte der Ultralaufszene geworden. Die Geschichte seiner 104 Ultraläufe und über 200 Marathonläufe (zusammen 339) begann 1966, als er auf Anraten seines Arztes mit dem Laufen begann. 1968 war er Teilnehmer der Premiere des drittältesten, immer noch ausgetragenem Marathonlaufes im Lande, dem Schwarzwald Marathon in Bräunlingen. Werner Sonntag hat als Journalist mit aufmerksamem Auge die Entwicklung des Laufsports beobachtet und kommentiert. Insbesondere die Psychologie des Laufens war eines seiner Anliegen. 17 Jahre war er bei der Stuttgarter Zeitung, jedoch schrieb auch für andere Publikationen – u.a. für den Spiridon oder die ZEIT.

Einer seine Leitmotive war „Gewinnen kann nur einer, mitmachen können alle“ und so hat Werner Sonntag über seine publizistische Ader viel für den Lauf- und Ausdauersport geleistet.

Neben vielen anderen Wegmarken ist sicherlich bemerkenswert, dass er vor über 30 Jahren, 1989 und 1990, erfolgreich in der Altersklasse M 60 den Spartathlon in jeweils unter 36 Stunden lief.

Die Deutschen Ultramarathon-Vereinigung e.V., in der er einst auch als Pressewart agiert hat, trauert um eine liebenswürdige Persönlichkeit.

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