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Schnelle Zeiten bei den 100 km Weltmeisterschaften in Bernau

Ein großartiges Läuferfeld kämpfte am Samstag um die Titel des Weltmeisters und der Weltmeisterin im 100 km Lauf in Bernau bei Berlin. Nach wochenlanger trockener Hitze fanden die Weltmeisterschaften bei feuchten 20 Grad statt. Regenschauer blieben nicht aus. Alexander Bock erreicht die Top 10, das deutsche Männerteam erreicht einen starken 4. Platz und André Collet läuft Weltrekord in der Altersklasse M 50.

Nachdem der Franzose Guillaume Ruel das starke Feld der Männer in sehr schnellem Anfangstempo die ersten 70 Kilometer anführte, setzte sich letztendlich der Japaner Haruki Okayama durch und wird in einer Laufzeit von 6:12:10 h Weltmeister, vor seinem Landsmann Junpei Yamaguchi (6:17 h) und dem Niederländer Piet Wiersma (6:18 h). Auf der ersten Rennhälfte lag sogar der Weltrekord zum Greifen nahe.

 

Auch die Deutschen Athleten waren weltklasse unterwegs. Alexander Bock erreicht mit hervorragenden 6:34:40 h die Top 10 der Weltspitze. Mit seinem erst zweiten 100 km Lauf schiebt sich der amtierende Deutsche Meister über 100 km auf Platz 4 der ewigen Deutschen Bestenliste. Andrè Collet überquerte nur 4 Minuten später die Ziellinie und erläuft den starken 14. Gesamtplatz. Mit seiner Endzeit von 6:38:51 h sichert er sich den Altersklassen Weltrekord in der M 50. Johannes Arens (Platz 31; 6:54:46) und Martin Ahlburg (Platz 51:7:25 h) komplettieren das Deutsche Männerteam, welches mit 2:19 min Abstand die Bronzemedaille nur sehr knapp verfehlt und hinter den dominierenden Japanern, Franzosen und Südafrikanern auf einem starken vierten Platz landet.

Die Spitze des Frauenfeldes war so schnell wie nie zuvor. Lange führte die Französin Camille Chaigneu, die bei Kilometer 80 von ihrer Landsfrau Floriane Hot überholt wurde. Noch bei Kilometer 90 liefen die ersten Damen eng zusammen, dass ein Ausgang bis zum Zieleinlauf spannend war. Letztendlich konnte die Französin Floriane Hot ihre Platzierung halten und siegte mit einer Zeit von 7:04:03 h vor Camille Chaigneu (7:06:32 h). Auf Platz 3 lief die irische Läuferin Caitriona Jennings, die nach 7:07:32 h das Ziel erreichte. Pia Winkelblech war die schnellste Deutsche in der IAU Wertung (Platz 51 der Frauen; 8:38:44 h). Gemeinsam mit Jennifer Honek (Platz 65, 9:00:05 h) und Katrin Gottschalk (Platz 75; 9:30:42) erreichte das Frauenteam den 15. Platz.

Tim-Niklas Schwippel und Natascha Bischoff schieden leider vorzeitig aus dem Rennen aus. Insgesamt wurden 43 DNF und 27 DNS gezählt.

In der WMA-Wertung erlaufen Deutsche Läuferinnen und Läufer insgesamt 12 Medaillen: André Collet sichert sich mit seinem sensationellen Weltrekord in der M 50 (6:38:51 h) die Goldmedaille. Frank Wiegand erläuft mit 8:32:49 h die Bronzemedaille in der Altersklasse M 55, Friedemann Hecke (9:41:53) und Robort Gotto (9:48:00 h) erreichen Rang 2 und 3 in der AK M 60, Peter Massny und Albert-Eugen Vetter erzielen Platz 2 (9:20:56 h) und Platz 3 (10:22:56) in der AK M 65, in der M 70 sichert sich Hans-Dieter Jancker die Goldmedaille (9:07:19) und Harmut Wirth (11:26:48 h) holt Bronze. Werner Stöcker wird in 12:52:29 h Weltmeister der M 80.

Bei den Damen erreicht Dagmar Deuber in der W 50 die Bronzemedaille (10:42:45 h), Marika Heinlein und Gertrud Härer erlaufen Silbermedaillen in der der W 55 (11:28:52 h), bzw. in der W 60 Silber (12:48:42 h). Katharina Mühlhoff schaffte zwar keine Medaille (AK Platz 5, 8:38:14 h) war aber als WMA Starterin schnellste Deutsche. (Anmerkung der Redaktion: WMA Starter werden nur in der WMA Altersklasse gewertet und nicht in der IAU Gesamtwertung).

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