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254 km bei der WM: Michael Ohler liefert erneut ab

von Ralf Weis

Am 1.12.23 fanden im taiwanesischen Taipeh die Weltmeisterschaften im 24h-Lauf statt. Die Weltelite aus 41 verschiedenen Nationen traf sich unter tückischen Bedingungen. Der neue deutsche Teammanager im 24h-Lauf, Michael Ohler, Altersklassenweltrekordler von Verona in 2022, war erneut bester Deutscher. Der Altersklassendritte, WMA-Sieger und Gesamtsiebzehnte konnte sehr gute 254,962 km erzielen. Er hatte als einziger im deutschen Männerteam offensichtlich keine gröβeren Probleme, Chapeau Michael!

Der Newcomer im Team, der Karlsruher Marius Seith, hatte bereits nach der Hälfte des Rennens gröβere beidseitige Oberschenkelprobleme und musste viele, viele Stunden gehend verbringen. Bei seinem ersten Nationalteameinsatz blieb er jedoch ununterbrochen auf der Strecke und konnte noch 200,073 km, Gesamtplatz 84, schaffen.

Bei den Frauen konnte die gröβtenteils in Hongkong lebende und dreifache Deutsche 100 km-Meisterin Katrin Gottschalk aus Esslingen 220,481 km erreichen. Sie stellte in ihrem erst zweiten 24h-Lauf dabei eine persönliche Bestleistung auf. Die 100 km erreichte sie nach 9:32 Stunden. Nach zwischendurch ein paar kleineren “Tiefs” konnte sie sich vor allem in den letzten drei, vier Stunden noch steigern und damit beste deutsche Läuferin werden. Das bedeutete den 26. Platz. Sie kam offensichtlich mit den äuβeren Bedingungen am besten zurecht.

In der Team-Gesamtwertung erreichten die deutschen Damen den 10. Platz mit 607,204 km.

Deutschlands glorreiche Sieben in Chinese Taipei

Am Freitag, 10 Uhr Ortszeit, also um 3 Uhr in der Früh in Deutschland, startet in Chinese Taipei die diesjährige 24-Stunden-Weltmeisterschaft. Mit dabei ist fast alles, was in der internationalen Ultralaufszene Rang und Namen hat, begonnen bei Camille Herron (USA) im Frauenfeld und bei Alexandr Sorokin (LTU) bei den Männern.

Deutschland ist mit glorreichen Sieben, vier Frauen und drei Männern, vertreten. Teammanager Ralf Weis erhofft sich in gute Ergebnisse. „Wenn alle mit den klimatischen Bedingungen zurechtkommen, können die Protagonisten vor Ort einige gute Resultate erzielen“, ist sich Weis sicher.

Und dies ist Team Germany 2023!

Ein Quartett bei der 50 km-WM

Wenn am kommenden Sonntag, 5.11., um 7 Uhr Ortszeit im indischen Hyderabad der Startschuss zu den IAU-Weltmeisterschaften im 50 km Ultramarathon fällt, dann ist dies nach 2016 in Doha und 2019 in Brasov die dritte WM in dieser jenseits des Marathon stattfindenden Disziplin. Mit dabei ist auch Deutschland, ein Männer-Quartett geht an den Start. 

Katharina Hartmuth wird Zweite bei der WM in Innsbruck

Bericht und Bilder von Michael Sommer

Am dritten Tag der World Mountain Trailrunning Championships (WMTRC 2023) gab es gleich zwei Medaillen für Deutschland zu bejubeln. Im Long Trail (86 km / 6.500Hm) gewann Katharina Hartmuth hinter der Französin Marion Delespierre die Silbermedaille für Deutschland. Das zweite Silber errang das deutsche Frauenteam.

Beim Long Trail waren “Steherqualitäten” verlangt. Der Weg führte sie von Neustift im Stubaital ins Zentrum von Innsbruck (Österreich). Neben der Streckenlänge und den Höhenmetern, war es vor allem die Hitze. Als die Läuferschar nach einer Eingangsschleife und den ersten 1.100 Höhenmetern in Neustift bei km 17,5 um 8:30 Uhr durchlief, waren die ersten Gesichter schon von der Hitze gezeichnet. Das Tempo war für die später erwarteten noch heißeren Temperaturen im Bereich des Inntals für sie deutlich zu hoch. Die nächste Herausforderung folgte gleich mit einem 1.200 Hm-Anstieg zur Starkenburger Hütte. 

Bei Halbzeit geht Katharina Hartmuth nach vorne

Schon zu Beginn verblüffte Katharina uns, als sie vor allen anderen deutschen Frauen auf Platz 4 liegend, mit einem Lachen in diesen zweiten Anstieg ging. Vor neun Jahren, als sie mit dem Studium in Atmosphären und Klimawissenschaften an der ETH Zürich begonnen hat, hat sie ihre Leidenschaft fürs Trailrunning entdeckt. Die 27-Jährige hatte sichtlich Spaß beim Laufen. Nach dem Rennen gestand sie, dass sie auch in den Momenten des Leidens versucht zu Lächeln, um so die Herausforderungen zu bewältigen. Später, auf ungefähr der Hälfte der Strecke und dem vierten Anstieg zum Aussichtsrestaurant Hoadl im Axamer Lizum, hatte sie die Tschechin Marcela Vasinova eingeholt, die lange an der Spitze gelaufen war. 

trail wm thailand introRosanna Buchauer und Benedikt Hoffmann erreichen Top Platzierungen bei der Trail WM

Am vergangenen Wochenende fand in Chiang Mai (Thailand) die erste WM im Berg und Traillauf statt, in dessen Rahmen sowohl eine kürzere Uphill and eine Up/Downhill-Distanz als auch ein Shorttrail über 40km der Longtrail über 78km und etwa 4800 Höhenmeter ausgetragen wurden. Auf der Ultradistanz zeigten Rosanna Buchauer (TSV Ruhpolding) und Benedikt Hoffmann (TSG 1845 Heilbronn) starke Leistungen.Mit perfekter Renneinteilung arbeitete sich Rosanna auf Platz 5 vor und finishte nach 8:50:45 Stunden, mit lediglich 40 Sekunden Rückstand auf Platz vier. Die Französin Blandine Lhirondel (8:22:14 h) und die Schwedin Ida Nilsson (8:34:59 h) liegen souverän auf Platz 1 und 2.
Benedikt Hoffmann erreichte nach 8:07:16 Stunden Platz 18 der Männer. Er kam in einem sehr starken Teilnehmerfeld damit in die bemerkenswerten Top 20 der Weltspitze. Es siegte Adam Peterman aus den USA in 7:15:53h.

Bereits in den Tagen zuvor hatte die Deutsche Hannah Gröber Platz 10 über 8,5 km Uphill-Strecke und am letzten Tag einen bemerkenswerten 7ten Platz auf der 11km (475hm) Up/Downhill Distanz.

Trail-WM Chiang Mai (Thailand)  -  Flaggenparade  Trail-WM Chiang Mai (Thailand)  -  Hannah Gröber  Trail-WM Chiang Mai (Thailand)  - Benedikt Hoffmann

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