Spartathlon 2021
Am vergangenen Wochenende (24.-25. Sept.) fand der Spartathlon 2021 bei heißen Temperaturen statt. Der Einfluss von Covid-19 war überall spürbar, mehrere Programmpunkte fielen aus. Die Einweisung am Vorabend fiel aus und sollte mittels Homepage kompensiert werden, viel Verwirrung bei den Athleten war die Folge. Die Siegerehrung in Sparta wurde zusammengestrichen und das Mittagessen beim Bürgermeister am Sonntag in Sparta fiel ganz aus. Den größten Einfluss auf das Rennen hatte aber die minimale Ausstattung der Checkpoints was besonders den späten LäuferInnen zu schaffen machte.
Zum Rennen selbst:
292 StarterInnen standen am Freitagmorgen an der Startlinie mindestens 50 weniger als üblich, es fehlte die Japanische Mannschaft nahezu komplett. Sowohl bei den Frauen wie bei den Männern gab es Überraschungssieger, beide waren zum ersten Mal beim Spartathlon am Start.
Fotis Zisimopoulos aus Griechenland heißt der Sieger in der tollen Zeit von 21:57:36 Stunden vor dem Vorjahresdritten Radek Brunner und Milan Sumny wobei der Sieger 80 Minuten Vorsprung vor dem Zweiten hatte. Fotis setzte sich bereits bei km 20 an die Spitze und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Fotis ist der erste griechische Sieger seit 1997.
Bei den Frauen heißt die Siegerin Diana Dzaviza (ein Mitglied der DUV) aus Lettland in 25:24:25 Stunden. Diana begann das Rennen sehr verhalten und konnte dadurch ihr Tempo konstant beibehalten. Erst bei km 200 überholte Sie die Vorjahressiegerin Zsuzsanna Maraz die 26 Minuten nach Diana als Zweite das Ziel erreichte. Dritte wurde Noora Honkala aus Finnland .
Bei den deutschen StarterInnen war in Vorfeld bereits klar, dass niemand um die Podiumsplätze mitlaufen würde. Allen war die Temperaturumstellung von ca. 15 Grad zwischen Deutschland und Griechenland anzumerken. Dem Umstand Rechnung tragend starteten einige deutschen Starter sehr verhalten was ihnen zum Verhängnis werden sollte. Sie versuchten zu Beginn sich nur wenige Minuten vor den Cutoff zu bewegen um Kräfte zu sparen. Durch einen Brückenabriss vor km 40 war die Strecke jedoch durch einen Umweg ca. 1,5 km länger, die Cutoff-Zeiten blieben aber unverändert. 12 Teilnehmer wurden am darauf folgenden Checkpoint wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen, darunter 3 Deutsche.
Das Ziel erreichten 17 von 27 gestarteten deutschen TeilnehmerInnen was einer Finisherquote von 63% entspricht, das gesamte Feld hatte eine Quote von 57,2%.
Ich gratuliere allen Finishern und hoffe, sie im kommenden Jahr wieder zu sehen.