Unser Präsident wird 50 Jahre alt - herzlichen Glückwunsch!
Der Präsident der Deutschen Ultramarathonvereinigung e.V., Jörg Stutzke, ist am 11. Oktober 2015
50 Jahre
alt geworden.
Zu diesem Ehrentag, lieber Jörg, wünschen wir Dir alles denkbar Gute, Gesundheit, Glück in allen Lebenslagen, und natürlich, dass Du uns mit Deinem Engagement für den Ultralaufsport noch lange erhalten bleibst, Dich von den vielen kleinen Problemen und Unwegsamkeiten nicht unterkriegen lässt.
Zwei Laudatoren haben sich gefunden, einige Worte zu diesem Ehrentag zu schreiben und nun soll ich, Verantwortlicher für die Homepage, entscheiden, welche hier veröffentlicht werden soll. Nein, nein, so geht das nicht - hier sind beide, denn sie sind beide lesenswert:
Martin Rudolph, Mitglied des Präsidiums:
Der erste Repräsentant der DUV, Jörg Stutzke, wird 50 Jahre alt. Und da das Leben sich wie ein Etappenlauf gestaltet, kann ich nur über die letzte Etappe von knapp 3 Jahren berichten. Länger kenne ich ihn noch nicht. Quatsch, es geht hier nicht um einen Nachruf oder um eine biographische Erzählung. An so einem runden Geburtstag möchte ich auch nicht lediglich die üblichen guten Wünsche für die Zukunft entrichten.
Die Läuferwelt hat neben dem eigenen Erleben des Sportes noch eine wunderbare soziale Komponente. Man lernt hier und da Menschen kennen und zwar herausgelöst aus ihrem Alltag. Wir sind in Laufklamotten quasi uniformiert und nicht die gesellschaftliche Einbettung steht im Vordergrund, sondern der Mensch. Ein Aspekt den ich bei unserem Sport sehr schätze.
Manchen begegnet man bei einem Lauf, begleitet sich eine Weile und geht wieder getrennten Weges. Mit anderen entwickelt man eine gute Bekanntschaft oder gar eine Freundschaft. Wer Jörg begegnet, wird schnell merken, mit ihm entwickelt sich etwas. Schnell wird es gehaltvoll.
Jörg bin ich durch Zufall begegnet und erst die Arbeit für die DUV hat uns zusammengeführt. Seit nun drei Jahren arbeiten wir zusammen. Mal sind wir einer Meinung, mal unterschiedlicher. So schätze ich diese Zusammenarbeit sehr. Warum?
Weil Jörg ein zuverlässiger, ehrlicher, teamorientierter, Verantwortung übernehmender und organisationsbegabter Mensch ist. 5 wichtige Attribute für eine gedeihliche Zusammenarbeit. Aber das Ganze wird erst abgerundet, weil er ein dufter Typ ist, mit dem man sozusagen auch gerne ein Bier trinkt. Eine Metapher für die Entwicklung von Sympathie.
Eine Woche nach seinem runden Jubiläum freue ich mich daher darauf, mit ihm in seiner Heimat eins, zwei Biere zu trinken. Denn auch das Feiern mit ihm macht Freude. Er ist halt ein dufter Typ. Danach geht es mit ihm zur nächsten Etappe. Darauf freue ich mich.
Norbert Madry, Mitglied des Präsidiums:
Ich habe Jörg 2008 während des 1. Baltic Run kennengelernt - als Organisator eines Etappenlaufes, an dem ich als Teilnehmer einen Riesenspass gehabt habe. Jörgs Organisationstalent, Macherqualitäten, rhetorische Fähigkeiten und sein spezieller Humor waren dabei für alle Beteiligten augenfällig. Und weil’s so schön war, habe ich noch an zwei weiteren Ausgaben des Baltic Run teilgenommen und dadurch ganz nebenbei Jörg noch ein wenig besser kennengelernt. Auch auf gemeinsamen Läufen (2010 bei der DUV-DM über 50km in Bottrop sogar fast 4 Stunden lang) habe ich seine Ansichten über das Laufen und Leben im Allgemeinen und den Ultralaufsport im Besonderen aus weiteren Perspektiven registriert und schätzen gelernt; als Mitte 2012 die Frage nach einer DUV-Präsidiumskandidatur im Raume stand, war für mich ganz klar Jörg die ideale Besetzung für den DUV-Präsidiums-Vorsitz.
So ist ja dann im November 2012 auch gewählt worden, und so durfte ich als Mitglied des neuformierten DUV-Präsidiums aus nächster Nähe Jörg als Dirigent eines Teams aus recht starken Individuen erleben. Bei Jörg wird nichts auf die lange Bank geschoben - die ersten Schritte zur Verbesserung des Verhältnisses DUV-DLV waren gleich seine ersten Amtshandlungen. Und ähnlich hat er in vielen anderen DUV-Tätigkeitsfeldern sowohl Impulse gesetzt als auch bereitwillig alle möglichen Aufgaben selbst übernommen. DUV-Meisterschaften, “Ultramarathon”-Vereinszeitschrift, Aufstockung der Finanzmittel durch Mitgliederzuwachs und Werbeeinnahmen sind z.B. Bereiche, in denen sich Jörg mit hunderten von Arbeitsstunden eingebracht hat. Für viele unverständlich, wie er das Arbeitspensum als DUV-Präsident, Leiter des LG Nord-Ultrateams und Rektor einer Grundschule mit den Ansprüchen seiner Familie (kenne da Frau, drei Kinder und ein Enkelkind) austarieren kann. Aber Jörg schafft das - er kann nicht nur gut reden und überzeugen, sondern auch zuhören und er lässt sich auch überzeugen, er kann auch mal den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Seine Art, sich den unterschiedlichsten Herausforderungen zu stellen, kann man vielleicht gut mit “preußisch-locker” beschreiben, so wie ich in einem UM-Artikel 2010 über den 3. Baltic Run berichtet habe. Jörg stösst mit seiner “preußischen” Komponente wie Disziplin, deutlicher Ansage und klarer Verantwortungszuweisung nicht überall auf Gegenliebe, aber z.B. die Veranstalter der letzten DUV-DMs schätzen genau diese Präzision und Verlässlichkeit.
Jörg ist als früherer Bahn-Leichtathlet (Mittelstrecke bis 1500 Meter) über seine Frau Silke zum Ultralaufen gekommen, und wahrscheinlich hilft ihm das gelegentliche Ultralaufen dabei, die vielen stressigen Tage in seinem Arbeits-, Ehrenamts- und Familien-Leben robust zu verdauen. Daher sollten wir ganz uneigennützig Jörg zu seinem 50. Geburtstag viele ruhige Laufstunden mit gesunden Beinen und guter Physis wünschen, dann wird er als DUV-Präsident noch viele weitere Beiträge zur Entwicklung des Ultralaufens im deutschsprachigen Raum leisten!