Sportler des Jahres 2018
{slider=Sportler des Jahres - Alexander Dautel|closed}
In Anerkennung an seine hervorragenden Leistungen im Jahre 2018 ehrt die Deutsche Ultramarathon-Vereinigung Alexander Dautel mit dem Titel „DUV-Sportler des Jahres 2018“.
Alexander Dautel setzte sich in einem spannenden Rennen in Rheine bei den Deutschen Meisterschaften des 100 km Laufes gegen seine Konkurrenten durch und erreichte in starken 7:01:04 das Ziel. Seine erlaufene persönliche Bestzeit konnte er bei der 100 km WM in Kroatien noch um gute 8 Minuten verbessern. Hier erreichte Alexander nach einer fulminanten letzten Runde mit einer Endzeit von 6:52:57 sogar den 12. Platz und holte Bronze mit dem Deutschen Männerteam. Mit diesem Lauf liegt er 2018 auf Platz 21. der Weltjahresbestenliste über 100 km. Auch bei den Deutschen Meisterschaften im Ultratrail war Alexander erfolgreich unterwegs und erlief sich beim Maintal-Ultratrail die Silbermedaille.
{slider=Sportlerin des Jahres - Nele Alder-Baerens}
In Anerkennung an ihre herausragenden Leistungen im Jahre 2018 ehrt die Deutsche Ultramarathon-Vereinigung Nele Alder-Baerens mit dem Titel „DUV-Sportlerin des Jahres 2018“.
Nele Alder-Baerens konnte sich 2018 sowohl national als auch international erneut als beeindruckende Spitzenathletin behaupten. Bei den Deutschen Meisterschaften über 100 km und 50 km im Frühjahr in Rheine sowie in Ebershausen sicherte sie ich erneut die Meistertitel. Damit ist Nele bei den Deutschen Meisterschaften über 100 km ein lupenreiner Hattrick gelungen. Bei der 50 km DM stand sie bereits zum vierten Mal ganz oben auf dem Podest. Zwei Monate später erlief sie sich dann in Hoyerswerda noch den dritten Meistertitel für 2018. Unter ausgeprägt hochsommerlichen Temperaturen legte sie 78,927 Kilometer zurück, womit sie auch den 1. Platz der WJB 2018 belegt.
Drei Monate später reiste sie dann, trotz einschränkender Trainingsbedingungen in der Wochen zuvor, zur 100 km Weltmeisterschaft in Kroatien und konnte sich hier auf anspruchsvoller Strecke und bei schwierigen Wetterbedingungen souverän die Silbermedaille sichern. Mit einer Endzeit von 7:22 h (was einer Pace von 4:26 min/km entspricht) belegt sie den 3. Platz in der 100km WJB. Es folgte eine verdiente Auszeichnung vom DLV als Ass des Monats September 2018.
Zum Abschluss ihrer Ultra-Saison nutzte sie im Oktober ihre Form, um die 100 Meilen im Taubertal anzugehen - ihr erster Lauf jenseits der 100 km. Schon nach 13:35 Stunden erreichte sie das Ziel. In Taubertal war seit Angebot dieser Distanz noch keiner schneller als Nele. Beim Berliner Mauerweglauf über 100 Meilen sind seit 2011 lediglich zwei Männer schneller gewesen. Im November wurde sie verdientermaßen zur „Deaf Sports Person of the Year 2018 - overseas“ in Manchester gewählt.
{slider=Aufsteigerin des Jahres - Anke Libuda}
Die DUV ehrt Anke Libuda für ein Jahr mit der erheblichen Steigerung von 3 persönlichen Bestleistungen mit dem Titel „Aufsteigerin des Jahres“.
Sie verbesserte sich über 50km auf 3:58:11 und damit um 20 min; in bei der 100km-DM in Rheine wurde sie 3. In 8:43:38 und verbesserte sich auf dieser Unterdistanz um 45 min. Bei der DM im 24h-Lauf in Bottrop wurde sie Deutsche Meisterin mit 232,702 km – PB um 15 km gesteigert und damit Beste der deutschen Jahresbestenliste und in den Top 10 der der Welt. Außerdem erwähnenswert: Platz 12 und 216,1 km bei der 24h-EM und damit zu Team-Silber direkt beigetragen sowie ein 4. Platz bei der DM im Ultratrail.
{slider=Aufsteiger des Jahres - Felix Weber}
Die DUV ehrt Felix Weber für den 5. Platz in der Jahresweltbestenliste im 24h Lauf in Adelaide und mit einer persönlichen Bestleistung von 260,016 km.
In Anerkennung dieser hervorragenden Leistung ehrt die DUV Felix Weber als „Newcomer des Jahres 2018“.
{slider=Seniorin des Jahres - Helga Brokat}
Helga fiel mir zuerst bei Etappenläufen auf – von denen sie inzwischen drei absolviert hat: die MauerwegTour 2017, den Balaton Supermarathon 2018 und Berlin-Hamburg 2018. Hierdurch zeigt sich abermals, dass die Teilnahme an Etappenläufen eine hervorragende Grundlage für gute Leistungen bei einzelnen Ultralauf-Wettkämpfen ist. Helgas erster Eintrag in unserer DUV-Ultramarathonstatistik datiert mit dem Rennsteiglauf von 2014. Im Jahr 2015 (da kam sie auch zur LG Mauerweg Berlin) und 2016 gab es jeweils zwei Ultraläufe, und sie konzentrierte sich auf die 50-Kilometer-Distanz. Durchgestartet ist sie im Jahr 2017 mit 500 statt 100 Jahreswettkampfkilometern im Ultramarathonbereich. 2018 kam Helga dann auf über 1.000 Wettkampfkilometer, wobei sie – abgesehen von einem 2. Platz – in ihrer AkterskkasseW65 immer auf der obersten Stufe des Treppchens stand. Somit hatte Helga ihre Nominierung und schlie.lich ihre Wahl durch die DUVMitglieder gegen eine ebenfalls superstarke Edda Bauer (Seniorensportlerin 2017) wahrlich verdient: Nicht nur die Deutschen Altersklassenmeistertitel über 50 Kilometer, 6 Stunden, im Ultratrail und über 24 Stunden konnte Helga 2018 erlaufen, sondern auch auch die Plätze 1 und 3 in der Weltjahresbestenliste über 50 Kilometer (1.), 6 Stunden (3.) und 24 Stunden (3.) (Roland Riedel)
{slider=Senior des Jahres - Hans-Dieter Jancker}
Insbesondere im Seniorenbereich gab es auch im Jahr 2018 wieder herausragende Leistungen.
Bei den Männern konnte sich Hans-Dieter Jancker mit herausragenden Leistungen bei der Wahl zum Sportler des Jahres am Ende klar gegen Wolfgang Braun, Paul Kleinmann und Werner Stöcker durchsetzen, die ebenfalls ausgezeichnete Leistungen in ihren Altersklassen zeigten.
Hans-Dieter wurde in seiner Altersklasse M65 deutscher Seniorenmeister über 50 Kilometer, 100 Kilometer sowie im Ultratrail und hält mit seinen ausgezeichneten Leistungen auch den ersten Platz in der Weltjahresbestenliste M65 über 50 Kilometer (3:49:46 h) und 100 Kilometer (8:53:33 h).
{slider=Team des Jahres Frauen - 24h-Nationalteam der Frauen}
Die DUV ehrt das 24h-Nationalteam der Frauen, das in Rumänien bei der 24h-Europameisterschaft die Silbermedaille gewonnen hat, mit dem Titel „Team des Jahres“. Diese Team-Medaille wurde in der von anderen Nationen gefürchteten typisch deutschen Art und Weise erlaufen: nach 6 Stunden nur auf Platz 10, nach 12 Stunden auf Rang 9 wurden in der Nacht alle anderen Nationen bis auf das überragende polnische Team eingesammelt. Die drei Besten waren Julia Fatton auf Platz 8 mit 223,4 km, Antje Krause als 11. mit 216,7 km sowie Anke Libuda auf 12 und 216,1 km. Die beiden weiteren Mitglieder des deutschen Frauen-Teams, Nadja Koch und Heike Bergmann kamen wie viele andere Läuferinnen, darunter auch Podiums-Kandidatinnen, nicht mit den schwül-heissen Temperaturen zurecht. Mit dieser EM-Silbermedaille hat das Frauenteam bestätigt, dass Deutschland zu den stärksten Nationen im 24h-Lauf gehört. Sowohl 2017 (WM Belfast) wie 2018 waren die deutschen 24h-Läuferinnen zweitbestes Team aus Europa.
{slider=Team des Jahres Männer - 100km-Nationalteam der Männer}
Die DUV ehrt das 100km-Nationalteam der Männer, das in Kroatien bei der 100km-Weltmeisterschaft die Bronzemedaille gewonnen hat, mit dem Titel „Team des Jahres“.
Nach der reinen Papierform hätte vor der WM keiner mit dieser Team-Medaille gerechnet, doch vor allem die excelente Vorbereitung auf die Bedingungen, die taktische Meisterleistung der „Zurückhaltung in der ersten Rennhälfte“ und letztendlich die Konzequenz mit der alle 6 Läufer sich in den letzten Runden reingehängt haben, zollt höchsten Respekt. Typisch deutsch. Von Team-Rang 13 nach 17.5 km über Rang 9 nach 40 km auf Rang 5 nach 77.5 km. Beeindruckend die letzten Runden mit denen sich Alexander Dautel mit neuer persönlicher Bestzeit (6:52:57 Std) auf Platz 12 vorgearbeitet hat. Kämperisch André Collet (17. Platz / 7:01:07 Std) und Karsten Fischer (23. Platz / 7:08:08 Std), die ihre jeweiligen Kontrahenten der USA und Spanien überholt und in Schach gehalten haben, um am Ende aus einem 5 Minuten Rückstand vor der letzten Runde einen 2 Minuten Vorsprung rauszulaufen. Aber auch die drei Nationalteam Novizen Martin Ahlburg (Platz 35 / 7:23:14 Std), Giovani Gonzalez (Platz 41 / 7:31:32 Std) und Gerrit Wegener (Platz 51 / 7:345:49 Std) landeten in der ersten Hälfte der Konkurrenz und zeigten durch ihren Einsatz, dass mit Taktik, Teamgeist und Einsatzwillen viele stärker eingeschätzte Läufernationen geschlagen werden können. Hinter der Japan und Südafrika war das Team das stärkste Team Europas.