facebook icon   twitter icon     

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Liebe Mitglieder der Deutschen Ultramarathon Vereinigung, das Jahr 2023 ist quasi schon Vergangenheit, jeder und jede von uns blickt wohl auf schöne und auch weniger schöne Momente zurück. Wenn es so heißt, dass die Zeit "wie im Flug" vergeht, dann hat dies sicher seine Berechtigung, dennoch können sich die Runden bei einem 24-Stunden-Lauf oder die Kilometer bei einem Ultra ganz schön ziehen. 2023 war lang und kurz gleichermaßen, hat viele Highlights geboten und Grenzen aufgezeigt.

An dieser Stelle wollen auch wir von der DUV zurückblicken und Ereignisse wiederaufleben lassen, denen wir in unserer schnelllebigen Zeit Beachtung geschenkt haben, die aber vielleicht auch schon wieder etwas verdrängt worden sind. Unser Jahresresümee erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, noch handelt es sich um ein objektives Ranking. Wie gesagt: Wir alle haben uns unser Jahr 2023 selbst erschaffen und erarbeitet.

Rückblick auf das Ultralaufjahr 2022

Das vergangene Ultralaufjahr war national und international sehr ereignisreich und vielseitig spannend. Über AK-Weltrekorde, einen Deutscher Rekord, international starke Platzierungen und Medaillen durften sich die Deutsche Ultralaufgemeinschaft freuen.

Nachdem die Deutschen Meisterschaften in der ersten Jahreshälfte die Chance boten, sich noch für internationale Meisterschaften zu qualifizieren, fand das erste große internationale Highlight im Jahr 2022 direkt vor unserer Haustür in Bernau bei Berlin statt. Im August stellte ein kleines Orgateam die WM im 100 km Lauf auf die Beine. Mit 34 Männerzeiten unter sieben Stunden (davon 6 Zeiten unter 6:30h)  und 26 Frauenzeiten unter  8h (davon 8 Zeiten unter 7:30h) war die Weltmeisterschaft eine sportlich hochklassige Veranstaltung. Das deutsche Männerteam rauschte mit 3 Zeiten sub 6:55h nur knapp an einer Team Medaille vorbei. Herausragend waren vor Allem Alexander Bock, der in seinem ersten Ultrajahr eine starke Zeit von 6:34h erlief und André Collet, der sich souverän mit 6:38h den AK-Weltrekord sicherte. Großer Dank geht an das Orgateam, das im Vorfeld mit vielen Hürden zu kämpfen hatte, und eine unvergessliche Meisterschaft auf die Beine gestellt hat.

HarryArndt FrankfurtZum Tode von Harry Arndt

Von DUV Statistiker Jürgen Schoch

Am vergangenen Sonntag 13. November 2022 verstarb unser Gründungsmitglied und DUV-Ehrenpräsident Harry Alexander Arndt kurz vor seinem 86. Geburtstag in Hanau. Mit ihm verliert der Ultramarathon-Sport einen grossen Sportler und charismatischen Organisator, Treiber und Funktionär. Ohne ihn würde es die DUV in ihrer heutigen Form nicht geben. Auf sein Bestreben gründeten er und 19 weitere Ultraläufer/-innen am 29. Dezember 1985 im Wohnzimmer der Familie Arndt die Deutsche Ultramarathon-Vereinigung. Von da bis Ende 2002 leitete Harry Arndt 17 Jahre lang die Geschicke der DUV als Mitglied des Präsidiums in den Funktionen als Sportwart und viele Jahre als Präsident.

Bereits 1971 absolvierte Harry seinen ersten Ultralauf in Biel. In den folgenden Jahren wurde er zu einem sehr schnellen 100 km Läufer, was er 1983 mit der Bestleistung von 6:49:17 h und dem Altersklassen-Weltrekord der Senioren M45 krönte. Darüber hinaus erreichte er 239,2 km im 24h Lauf. Seine sportlichen Leistungen finden sich in diesem Profil in der DUV Statistik-Datenbank. Über einen Zeitraum von 35 Jahren absolvierte er mindestens 71 Ultraläufe.

HeinzKlattZum Tode von Heinz Klatt

Von Matthias Holtermann

Am 5. August verstarb nach langer Krankheit im Alter von 79 Jahren mit Heinz Klatt ein DUV-Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied.

Heinz wurde 1943 in der Tschechoslowakei geboren, wo er bis zu seinem 29. Lebensjahr lebte. Nach der Spätaussiedlung nach Deutschland 1972 studierte er Geschichte und slawische Philologie an der Universität Gießen und schloss dieses Studium schließlich als Magister ab. Animiert durch die Olympischen Spiele 1960 in Rom, die erstmals im Fernsehen übertragen wurden, begann er seine sportliche Tätigkeit als Dauerläufer und startete zunächst für Dynamo Pilsen, nach seiner Aussiedlung für den LGV Marathon Gießen und schließlich bis 1994 für den TV Goldbach. Von 1970 bis 1996 bestritt Heinz 53 Marathons (PBL 2:34 h) sowie zwölf Hunderter (PBL 8:47 h; uncertified 8:12 h). Auf der Bahn lief er 15:40 min (5000m) und 33:10 min (10'000m), über 25 km Straße 1:29:31 h. Beruflich war er im Lektorat eines Zeitungs- und Zeitschriftenverlags in Aschaffenburg beschäftigt.

Seite 1 von 22

Mitglied werden