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stefan bicherAbseits der ausgetretenen Pfade

Ultralaufen ist fast immer eine Grenzerfahrung und jeder Lauf bietet Neues, Unerwartetes: Oft sind Kämpfe zu bestehen, Krisen zu bewältigen und Schmerzen und Motivationstiefs auszuhalten - was auf der anderen Seite aber auch fast immer durch das große, einfache Glück des Laufens aufgewogen wird. Dennoch gibt es Läufe, die etwas Besonderes darstellen, bei denen wir Neuland betreten und uns abseits der uns bekannten, ausgetretenen Pfade bewegen. Dieses "Neuland" kann für jeden etwas anderes sein: Bei den einen ist es eine extrem lange Strecke, die sie angehen, bei den anderen sind es Berge, Wüsten oder Dschungelpfade. Und bei wieder anderen ist es einfach der Lauf über mehrere Tage oder Wochen.
Und manchmal ist es auch das kleine Abenteuer vor der Haustür, was uns etwas Unentdecktes bringt. Aber was es auch immer ist: Das Verlassen des gewohnten Weges eröffnet neue Perspektiven und weitet den Blick für andere, schöne Dinge im Leben. Und wer sich darauf einlässt, dem wird selten langweilig. In dieser Kolumne möchte ich darüber erzählen, wo ich selbst von meiner gewohnten Bahn beim Laufen abbiege und mich in etwas Neues stürze. Natürlich kann das für manche ein gewöhnlicher Ausflug sein - quasi ihre persönliche "Hauptstraße", um beim Bild zu bleiben -, für andere ist es vielleicht auch etwas Extravagantes und Überraschendes. Wie schon König Salomon in der Bibel sagte: "Es gibt nichts Neues unter der Sonne" - und so ist wohl auch beim Laufen alles schon mal dagewesen. Und kann trotzdem neu und anders sein. Was auch immer es für euch ist: Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen - und würde mich freuen, von euren Geschichten zu hören, wo ihr abseits eurer eigenen ausgetretenen Pfade lauft.

Stefan Bicher

sonntagNatalia Gamm-Fuchs im Gespräch mit Werner Sonntag

Lieber Werner, Du hast in den vergangenen 45 Jahren eine einzigartige Karriere als Laufjournalist und Kultbuchautor im Ultralaufsport erlebt. An dieser Stelle meine tiefe Bewunderung für all Dein Schaffen, Deinen starken Willen und Deine positive Einstellung im Leben!
Wie ist es Dir gelungen, soviel im Leben zu leisten? Was ist das Erfolgsgeheimnis Deiner Produktivität?

W. S.: Ein Vorzug hohen Alters ist, daß es dann kaum noch Menschen gibt, die sich an die Schwächen und die Fehler des Überlebenden erinnern können. So kommt es, daß einem im Alter Bewunderung zufließt. Davon sollte man sich nicht im mindesten blenden lassen. Ein Erfolgsgeheimnis für Geleistetes? Für Menschen, die keine Genies sind, nicht einmal Halb-Genies, bleibt nur eine einzige Möglichkeit, ein reiches Arbeitsprogramm zu realisieren: lange genug leben und sich geistig einigermaßen frisch zu halten! Im Laufe der Zeit summiert sich’s.

guntherrotheGunter Rothe Mitglied in der IAU-Trail Commission

Gunter Rothe aus Fröttstädt ist Ende Februar vom DLV als offizieller Vertreter für die IAU Trail Commission nominiert worden und heute (10. März) vom Leiter dieser Kommission, Paco Rico, als Mitglied begrüßt worden.
Mit Gunter wird die deutsche Ultratrail-Szene von einem kompetenten Mann in diesem internationalen Gremium vertreten, der in diesem Segment sowohl als Läufer als auch als Veranstalter (z.B. 100km Thüringen-Ultra oder Rennsteig Nonstop) sehr aktiv ist.

Wir freuen uns, dass Gunter sich bereit erklärt hat, für diesen Posten zu kandidieren, und dass er als unser Kandidat auf dem DLV-Instanzenweg bestätigt wurde. Ein Beispiel dafür, wie wir Kompetenzen unserer DUV-Mitglieder in den verschiedensten Bereichen zur Förderung des Ultralaufens zum Einsatz bringen möchten.

Glückwunsch an Gunter für diese ehrenvolle Berufung und viel Erfolg in diesem neuen Ehrenamt!

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