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Das Ultrajahr 2017 – Rückblick durch die deutsche Brille
Auch wenn bereits einige Rennen im neuen Jahr gelaufen und einige Duftmarken gesetzt worden sind, möchte ich wieder, wie Anfang letzten Jahres, das vergangene Ultralaufjahr kurz bilanzieren – hauptsächlich aus deutscher Sicht. Insgesamt war es ein gutes Jahr für die deutsche Ultralaufszene, kam aber nicht ganz an das herausragende Jahr 2016 heran.
Rein quantitativ hat sich der positive Trend bei der Anzahl der Deutschen, die in einem Jahr mindestens einen Ultrawettkampf laufen, fortgesetzt: 2017 waren es gut 3% mehr als 2016, als erstmals die Schallmauer von 10 000 deutschen Menschen mit mindestens 1 absolviertem Ultralauf in dem betreffenden Jahr durchbrochen wurde. Diese Zahl ist damit zwar etwas langsamer gestiegen als in den Vorjahren, aber das ist immer noch deutlich besser als die Stagnation bzw. der leichte Rückgang bei anderen Laufdisziplinen. Sehr erfreulich ist die Steigerung der angebotenen offiziellen Ultraläufe um ca. 15 % gegenüber dem Vorjahr; das bedeutet natürlich andererseits auch, dass die inzwischen über 250 in Deutschland veranstalteten Ultrawettkämpfe zunehmend um Starter konkurrieren müssen. Dennoch können wir Liebhaber der langen Läufe uns nur freuen und dankbar sein, dass immer mehr Veranstalter Wettkämpfe über diverse Ultradisziplinen anbieten.