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DLV-Meisterschaften

Durch einen Kooperationsvertrag zwischen dem Deutschen Leichtathletikverband und der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung e.V. (DUV) werden ab 2019, nicht nur wie bisher die 100km-Straßenlauf DM, sondern vier offizielle Deutsche Meisterschaften auf folgenden Ultramarathondistanzen durchgeführt:

50 km-Straßenlauf
100km-Straßenlauf
24-Stundenlauf
Ultratrail

Damit ist eines, wenn nicht das wichtigste Ziel, welches die DUV als elementar ansieht, für die Anerkennung des Ultramarathonlaufes in Deutschland Wettkämpfe anzubieten, bei denen sich die deutschen Ultramarathonläufer messen können. 

 

Vorschau auf die DUV-DM im Trail am kommenden Wochenende

Etwas ungewohnt am Sonntag wird die nächste Meisterschaftsveranstaltung der DUV stattfinden. Die Macher des BiMa haben sich vor Jahresfrist bereiterklärt, 220 ihrer wie wir nun wissen heiß begehrten Startplätze den Ultras zur Verfügung zu stellen. Nach 103, 127 und 160 Zieleinläufen in den letzten drei Jahren können wir am Sonntag mit mindestens 250 Zieldurchläufen rechnen. Eine Steigerung, die ich einerseits dem in Läuferkreisen schnell an Beliebtheit gewonnenen Lauf an sich zuschreibe, andererseits natürlich ebenso der Ausrichtung der Meisterschaft. Deshalb zunächst meinen Dank an das Team um Gerno Semmelroth für die Aufstockung auf zwischenzeitlich bis zu 300 Läufer in der Liste. Dass am Ende dennoch 29 der Wartelistenplatzierten nicht den Zugang zum Rennen finden werden bedaure ich. Allerdings akzeptiere ich die Entscheidung des Veranstalters, da mir die örtlichen Verhältnisse vertraut sind.

6std dm kDeutsche Meisterschaften im 6-Stunden-Lauf 2016

Die neuen deutschen Meister 2016 im 6-h-Lauf der DUV heißen Nele Alder-Baerens (Ultra Sport-Club Marburg) und Adam Zahoran (LG Bamberg). Beim traditionellen Frühjahrsrennen auf dem 1522 m langen Rundkurs an der Wöhrder Wiese in Nürnberg setzten sie sich gegen weitere 164 Läufer bzw. 47 Läuferinnen durch.

Die neuen Deutschen Meister erzielten bei zuschauerfreundlich mildem Frühlingswetter 82, 989 bzw. 87, 991 km. Damit hat Nele den 15 Jahre alten deutschen Rekord in ihrem ersten Rennen über mehr als 50km um160 m verbessert. Auf den weiteren Medaillenrängen: Rebecca Walter mit 75,153 km und Sarah Perkins mit 73,538 km (beide LG Nord Berlin Ultrateam) sowie Matthias Dippacher (LSG Karlsruhe) mit 84,651 km und Carsten Stegner (SV Amberg) mit 84,348 km.

DM der DUV im 6-h-Lauf am 2. April 2016 in Nürnberg

Mit einer prall gefüllten Starterliste kann die zweite Ultralaufmeisterschaft des Jahres aufwarten. Neben viel Quantität steckt im Feld der 235 Bewerber um Meisterehren aber auch sehr viel Qualität. Einmal mehr zeigt sich: Deutsche Meisterschaften sind ein Magnet. Und: in der Starterliste finden sich erfreulich viele Teams.

Dennoch bleibt in Vorschau auf das Wochenende der etwas bittere Beigeschmack, nicht allen Interessenten einen Startplatz zugesichert haben zu können. Das Interesse der Läufer hat die Kapazitäten der Nürnberger Strecke bei weitem überstiegen. Als Schlussfolgerung daraus wird bei kommenden Vergaben an Veranstalter mit begrenzten Teilnehmerfeldern eine Neuordnung des Anmeldeverfahrens in Angriff genommen werden müssen.

Zunächst freuen wir uns aber dennoch auf großen Sport, eine Vorschau auf mögliche Favoriten hat Michael Irrgang in seiner Funktion als Sportwart der LG DUV gegeben. Unabhängig von den Leistungen der aktuellen Spitzenläufer ist aber die Rückkehr eines Mannes auf die Laufstrecke von besonderem Interesse. Seit über 15 Jahren hat Hartmut Häber keinen „geschochten“ Ultra mehr bestritten. Vor 18 Jahren hat er in Nürnberg immerhin über 81 km erlaufen, er dürfte im Feld aller Starter derjenige mit der besten persönlichen Leistung über 100 km sein. Das wird vermutlich zumindest in der AK M 65 für eine interessante Neuordnung der „üblichen Verdächtigen“ sorgen.

Vorbericht zur Deutschen Meisterschaften der DUV im 50-Kilometer Lauf

Im Bemühen attraktive Areale großer deutscher Innenstädte dem Ultralaufen zu erschließen erfolgte vor Jahresfrist die Vergabe der DM über 50km nach Berlin. In den Vorabsprachen war schnell klar: das wird ein attraktives Rennen, im Gelände am Olympiastadion von Berlin.

Weit gefehlt nun, die Marktmacht von „König Fußball“ zerstörte diese Illusion. Die Details können diskutiert werden, andernorts, wenn gewünscht. Fakt ist: der Mannschaft um Volkmar Scholz ist es gelungen in kaum zwei Wochen eine Alternative aus dem Boden zu stampfen. Die nun zu durchlaufende Runde ist in vielen Wettbewerben erprobt, wurde eigens neu vermessen und deshalb geringfügig verändert. Bei allen Startern bleibt uns nur „Entschuldigt bitte!“ zu sagen - letztlich haben wir nicht alle juristischen Mittel ausgeschöpft sondern lieber die Energie der letzten Tage auf den Ersatz konzentriert. Bis zuletzt werden wir daran arbeiten, die Rahmenbedingungen Stück für Stück zu verbessern. Jedoch ist es nicht unsere Absicht der letzten Tage gewesen, jeden Zugewinn an Qualität sofort in Rundbriefen zu veröffentlichen.

BERLIN 50k | Deutsche 50km Meisterschaften

Wir müssen umziehen!

Zu Ostern letzten Jahres haben wir uns um die Deutschen 50km Meisterschaften der DUV beworben, noch im Sommer eine Strecke ausgesucht im Olympia-Parkgelände und in Absprache mit dem DUV Präsidium reservieren lassen. Es war ein fußballfreier Samstag und Hertha BSC’s Bundesligamannschaft hatte ein Auswärtsspiel. Somit hatte der Ultramarathonlauf ein freies Gelände zur Verfügung, welches dann vermessen wurde. Die Örtlichkeit wurde mit dem zeitnehmenden SC Tegeler Forst besichtigt und die Räumlichkeiten gebucht sowie den Veranstaltungsvertrag unterschrieben. Am 19. Februar kam es dann zur Anbahnung eines Fußballspieles auf dem Gelände, mitten im Wettkampflaufbereich. Zwei Tage später stockte der DFB zwei weitere Spiele auf die umliegenden Felder hinzu und gab bekannt, dass dies teilweise sogenannte Risikospiele mit verfeindeten Mannschaften sind. Die Zuschauer werden über verschiedene Straßenzüge ins Hanns-Braun-Stadion geleitet und dies über unsere angedachten Laufwege. Zudem sind Mannschaftsbusse, Polizeizüge und Schiedsrichterautos zu dulden. Kurz danach wurde uns die Strecke gestrichen und wir sollten neue Wege finden.

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